Judo ist ein japanisches Wort, das übersetzt der sanfte Weg bedeutet, d. h. der Weg durch Nachgeben einen Sieg zu erzielen. Bei einem körperlichen Angriff soll man sich nicht mit Kraft widersetzen, sondern die Angriffe des Gegners auffangen, in der Angriffsrichtung fortsetzen und unterstützen. Professor Jigoro Kano wird als Vater des internationalen Judo bezeichnet. Er definierte Judo als ein Studium von Geist und Körper durch Übung der verschiedenen Methoden von Angriff und Verteidigung.

Auf einer Judomatte kämpfen zwei Judoka gegeneinander, sie tragen einen weißen Kampfanzug, den Judogi, der aus Hose und Jacke besteht, die Jacke wird mit einem Gürtel zusammengehalten. Die Kämpfer versuchen, mit bestimmten Wurf- und Grifftechniken den Gegner auf den Rücken oder auf die Seite zu werfen oder 20 Sekunden am Boden festzuhalten.

Die Ausbildung des Judoka verläuft über viele Entwicklungsstufen. Es werden Kyu- und DAN-Grade unterschieden, das sind Schüler und Meister. Der jeweilige Kyu-Grad wird durch eine zugehörige Gürtelfarbe verdeutlicht. Der Anfänger trägt einen weißen Gürtel, danach folgen acht Stufen bis zum braunen Gürtel. Erst ab dem 1. DAN, der ersten Meisterstufe, darf ein schwarzer Gürtel getragen werden.